Demenz
Demenz ist eine fortschreitende Gedächtnisstörung, bei der zu Beginn das Kurzzeitgedächtnis, im weiteren Verlauf auch das Langzeitgedächtnis betroffen ist. Andere typische Symptome sind Orientierungsschwierigkeiten (zeitlich, örtlich und situativ), Sprachstörung, Verständniseinschränkungen, Verhaltensauffälligkeiten und Schlafstörungen bis zur Umkehr des Tag- Nachtrhythmus. Die häufigsten Formen sind die Alzheimerkrankheit und die vaskuläre Demenz. Demenzen können auch bei entzündlichen Gehirnerkrankungen, bei Morbus Parkinson, bei Alkohol- und Drogenmissbrauch oder Tumoren auftreten. In Österreich leben zur Zeit ca. 130 000 Demenzkranke. Schätzungen zufolge wird sich diese Zahl bis 2050 aufgrund der zunehmenden Lebenserwartung verdoppeln, was eine große gesundheits- und gesellschaftspolitische Herausforderung darstellt.
Morbus Parkinson
ist ein Dopaminmangelsyndrom. Ist der Botenstoff Dopamin durch degenerative Prozesse im Zentralnervensystem reduziert, kommt es zu Zittern ( Tremor), Muskelsteifigkeit (kann starke Muskelschmerzen verursachen) und einer Verlangsamung des Bewegungsablaufes, sowie zu einer Einschränkung der Mimik und der Haltungsstabilität (Stürze!). Eine genaue Abklärung dieser Symptome ist wichtig, weil z.B. Kopftumore, entzündliche Erkrankungen des Gehirns, Traumen oder Schlaganfälle ein Parkinsonsyndrom auslösen können.